3. Mannschaft: Der letzte Spieltag als Spiegelbild der Saison
- Geschrieben von Udo Käser
Der letzte Spieltag hatte für die dritte Mannschaft nur noch symbolischen Wert, da der Abstieg bereits besiegelt war. Dennoch wollten wir uns im Auswärtsspiel gegen die SG Kalk-Deutz II teuer verkaufen. Und zunächst sah es tatsächlich gut aus. Zwar stand Florian am vierten Brett rasch unter Druck. Hingegen hatten Helen und Miro an Brett 3 und 6 jeweils ordentliche Stellungen. Gerade bei Miro hatten Vereinfachungen, die der Gegner angestrebt hatte, dazu geführt, dass schon das Remis in Sicht war. Und Jonte am zweiten und Tim am fünften Brett hatten gegen ihre Gegner sogar guten Druck aufbauen können. Am ersten Brett hatte sich bei Udo ein komplizierte Stellung im dynamischen Gleichgewicht ergeben. Alles in allem wirkte so der Spielverlauf zu Beginn noch recht hoffnungsfroh.
Dann verlor jedoch Miro überraschend schnell und auch Florian musste sich geschlagen geben. Helen erzielte ein sicheres Remis und auch Tims Gegner gelang es, den Druck abzuschütteln und sich ins Unentschieden zu retten. So lagen wir doch klar mit 1:3 hinten. Hoffnung auf den ersten Mannschaftspunkt gab es aber noch immer! Jontes Partie wogte hin und her. Zugleich hatte sein Gegner mittlerweile nicht nur mit der Stellung, sondern auch mit der Zeit zu kämpfen. Er befand sich in horrender Zeitnot, während bei Jonte alles rund lief. Udo hatte demgegenüber eine Remisangebot in ausgeglichener Stellung trotz eigener Zeitnot abgelehnt: Sein Gegner hatte die dynamische Stellung vereinfacht in der Hoffnung, eine völlig ausgeglichene Stellung zu erreichen. Udo zauberte aber im Endspiel ein Scheinopfer aufs Brett, das sein Gegner übersehen hatte und nicht annehmen durfte. Zwar war die Stellung immer noch ausgeglichen, doch hatte Udo nun alle Möglichkeiten, an der Stellung zu arbeiten, um Vorteil zu erzielen.
Dann kam es innerhalb einer Minute zur völligen Überraschung bei Jonte. Sein Gegner hatte Ausgleich erreicht und hätte das Endspiel mit einem einfachen Zug sofort ins Remis führen können. Stattdessen entschied er sich für einen völligen Patzer, durch den die Stellung direkt verloren war: Jonte hätte nach Bauerntausch einen entfernten Freibauern erhalten können, der nicht mehr aufzuhalten gewesen wäre. Der Gegner sah dies nicht – und bot in der Überzeugung, das Unentschieden in der Tasche zu haben, Remis an. Jonte schaute kurz auf seine Gewinnstellung – und nahm, ohne den Sieg zu sehen, das Remis an!
Ganz anders am ersten Brett. Udo häufte unerbittlich kleine Vorteile an, während seinem Gegner die Stellung nach und nach entglitt. Schließlich entstand ein klassisches Endspiel mit gutem Springer für Udo gegen den schlechten Läufer mit allen Bauern auf der Felderfarbe des Läufers. Dann ließ sein Gegner auch noch das Eindringen von Udo König zu, wonach er sofort aufgab. Allerdings nicht ohne darüber zu hadern, dass er das Eindringen des Königs zugelassen hatte – zu Unrecht, da zu diesem Zeitpunkt die Partie auch ohne diesen letzten Fehler bereits verloren war.
Nutzen tat uns diese Gewinnpartie jedoch nichts mehr – der Mannschaftskampf war bereits verloren und reihte sich damit in die lange Liste der Kämpfe dieser Saison ein, bei denen auch ein anderes Resultat ohne Weiteres möglich gewesen wäre. Mit Blick auf die kommende Saison hilft da nur eines: Mund abwischen und neu angreifen!
4. Mannschaft: Aufstieg zum Greifen nahe!
- Geschrieben von Karsten Mielk
Die 4. Mannschaft übernimmt die Tabellenführung vor der letzten Runde der 2. Kreisklasse.
Das 12:12-Unentschieden im Auswärtsspiel bei KKS VIII am 21.04.24 reichte, um mit 13 Punkten die drei Konkurrenten mit 12 Punkten auf die Plätze zu verweisen. Die vier Spitzenmannschaften werden die beiden Aufstiegsplätze am letzten Spieltag der Saison am 26.05.24 unter sich ausmachen. Mit Frederik musste ein weiterer starker Nachwuchsspieler aushelfen; er spang kurzfristig für den erkrankten Jan ein. Frederik konnte von einem taktischen Fehler seines Gegners profitieren und die gegnerische Dame für einen Springer einsammeln. In Ermangelung eines zielführenden Plans scheiterte jedoch noch die Verwertung des Materialvorteils.
Auf einmal ist das Aufstiegsgespenst wieder da: SC Bonn-Beuel 1 - SG Niederkassel 1: 3,5:4,5
- Geschrieben von Alexander Kröner
Unser heutiger Auswärtskampf gegen Bonn-Beuel fand in unserem Spiellokal statt, da in Beuel auch die zweite Mannschaft ein Heimspiel hatte und deren Spiellokal nicht groß genug für zwei Heimkämpfe ist. Die Ausgangslage war eigentlich klar. Beuel und wir standen auf den Tabellenplätzen 3 und 4 und hatten mit dem Aufstieg und Abstieg nichts mehr zu tun. Eigentlich!
Theoretisch konnten wir noch absteigen und auch noch aufsteigen. Das Ligaorakel gab für den Abstieg eine Wahrscheinlichkeit von 0,1% an, für den Aufstieg satte 9%.
Zurück aus Brühl mit einem Sieg in der Tasche
- Geschrieben von Jochen Rondorf
Gestern fuhren wir von der 2. Mannschaft gut gelaunt aus Brühl zurück. Wir konnten 18:14 (5:3) gewinnen. Damit stehen die Chancen nicht schlecht, in der Bezirksliga zu verbleiben und nicht abzusteigen. Mindestens ein Mannschaftsremis muss dafür am letzten Spieltag gegen Lasker 4 her, die aktuell am Ende der Tabelle stehen. Aber erst am Schluss wird abgerechnet.
Frühlingsreigen mit Siegerkranz
- Geschrieben von Karsten Mielk
Am Palmsonntag, den 24.03.24, empfing unsere vierte Mannschaft in der 2. Kreisklasse zu Hause die Schachfreunde Ford 4 zur 7. Runde. Besonders hervorzuheben ist die entspannte Atmosphäre, die - im Spannungsbogen zwischen Kindergeburtstag und Wochenendausflug - den Wettkampf begleitete. Unsere netten Gäste, die vielen Kiebitze und die gemischte Altersstruktur aus sehr jungen und etwas älteren Spielern trugen das Ihrige zur Atmosphäre bei. Es war spürbar, dass es um den Spaß am Spiel ging. Nichtsdestotrotz wurde mit dem nötigen Ehrgeiz an jedem der fünf Bretter gekämpft.
Kantersieg in der NRW-Klasse: SG Porz 4 – SG Niederkassel 1: 2:6
- Geschrieben von Alexander Kröner
Nach der Klatsche neulich gegen Solingen zeigten wir uns gut erholt und konnten heute gegen Porz einen unerwartet hohen 6:2 Sieg einfahren; mit vier Siegen und vier Remisen. Porz ist Tabellenletzter und trat ersatzgeschwächt an. Am ersten und letzten Brett hatten wir deutliche DWZ-Vorteile, sodass wir als Favorit in den Mannschaftskampf gingen.
Los ging es mit einem Blitzremis von Guido am vierten Brett. Er dachte knapp fünf Minuten über das Remisangebot seiner Gegnerin nach, das war in etwa fünf mal so lang, wie die Partie bis dahin dauerte. Dann nahm er es an und nutzte den sonnigen Tag anderweitig.
3. Mannschaft: Abstieg leider besiegelt
- Geschrieben von Udo Käser
In der siebten Runde gab es einen klare Niederlage gegen KKS VI, deren Geschichte schnell erzählt ist: Einmal mehr fehlten einige Stammspieler, so dass es drei Spielern aus der vierten Mannschaft zu danken war, dass wir überhaupt vollständig antreten konnten! Schnell stand es dann 0 : 4 durch Niederlagen an Brett 3 bis 6. An den ersten beiden Bretten sah es allerdings gut aus. Udo hatte nach 20 Zügen den Sieg in der Tasche; nach zehn weiteren Zügen streckte sein Gegner die Waffen. Samuel hatte souverän klaren Vorteil erzielt und stand auf Gewinn. Bei gewisser Zeitknappheit war Samuel die Sache aber nicht geheuer und da der Mannschaftskampf ohnehin verloren war, gab er Remis. Somit schlägt eine 4.5 : 1.5 - Niederlage zu Buche, die den Abstieg besiegelt. Schade!
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