Im Oktober haben alle vier Mannschaften der SG Niederkassel in ihren Spielklassen mit mehr oder weniger Erfolg die 2. Runde absolviert. Am 12.10. verlor die 1. Mannschaft in der NRW Klasse gegen Godesberg II. Der Rheinländer würde resümieren: "Et es wie et es!" Oder mit anderen Worten: "Haste Sch...e am Fuß haste Sch...e am Fuß".
Am 19.10. hatten die 2. und 4. Mannschaft gemeinsam ein Heimspiel. Die 2. Mannschaft konnte in der Bezirksliga ihrer Favoritenrolle gerecht werden und gegen die Bergischen Schachfreunde III gewinnen. Die 4. Mannschaft spielte in der 2. Runde der Kreisklasse Ost zu Hause gegen Köln Süd West IV. Um komplett an den sechs Bretter antreten zu können, sprang Manfred kurzfristig für den erkrankten Aneas ein. Als Underdogs mit 300 DWZ Punkten im Durchschnitt weniger hatte die 4. Mannschaft nichts zu verlieren. Frederik hatte das Glück des Tüchtigen. In seiner schlechteren Stellung wich er geschickt dem Damentausch aus und profitierte dann von einer Unachtsamkeit des Gegners, die zum Gewinn der Dame und der Partie führte. Gratulation!
Mikas Grundreihenschwäche wurde von seiner Gegnerin Vera mit einer schönen taktischen Abwicklung zum Gewinn zweier Figuren und zum Sieg genutzt. Chapeau! Viggo schwächte unnötig seinen König mit einem Bauernzug am falschen Flügel. Damit öffnete er dem Gegner Tür und Tor zu seinem König. Dieser Einladung folgte sein Gegner gerne zum schnellen Gewinn. Johannes ereilte ein ähnliches Schicksal. Erst wurde Johannes als Schwarzer am Damenflügel an seinen rückständigen c-Bauern gefesselt. Dann schwenkte sein Gegner auf den Königsflügel. Mit unnötigen Bauernzügen schwächte Johannes seinen König und lud seinen Gegner damit zur Privataudienz bei seinem König ein. Das Schicksal der Partie war damit besiegelt. "Der König ist tot - lang lebe der König!"
Manfred entschloss sich in der Eröffnung eigene Wege zu gehen. Als Weißer spielte er eine eigenwillige Damengambit-Variante, die nach 6 Zügen mit zwei Bauern weniger für ihn endete. Positiv bleibt festzuhalten, dass er nicht gescheitert ist. Er hat nur entdeckt, dass seine Damengambit-Variante nicht zum Vorteil für ihn führte. Nichtsdestotrotz konnte er im 20. Zug noch ausgleichen, übersah dann aber das abwendbare Matt im 22. Zug, um beim 23. Zug aufzugeben. David spielte eine überlegte Partie. Er versäumte es nur, alle Figuren zu entwickeln, um einen erfolgreichen Angriff starten zu können. Seinen verfrühten Angriff in unterentwickelter Stellung nutzte sein Gegner zum entscheidenden Vorteil. Schade, da wäre vielleicht mehr drin gewesen.
Am 26.10. konnte die 3. Mannschaft in der 2. Runde der Bezirksklasse die Tabellenspitze mit einem Sieg über die Poller Schachesel weiter behaupten. Mal sehen wie es für unsere 4. Mannschaften der SG Niederkassel in der 3. Runde der Schachsaison 2025/26 weiter geht.

