Gestern mussten wir wieder auswärts bei den Schachfreunden Köln-Mülheim antreten. Wie schon in der ersten Runde fehlte ein Spieler. Das hat natürlich schon den Nachteil, dass man selbst bei einem 4:4 nach alter Wertung den Kampf verloren hat. Wir waren aber guter Hoffnung, da wir unsere fast stärkste Mannschaft aufbieten konnten. Um kurz nach 11 Uhr startete dann der Mannschaftskampf mit einem 0:3 Rückstand für uns.
Als erster Spieler gewann dann Ralf seine Partie. Kurz danach verlor Melanie. Leider musste auch bald danach Andreas, unser Topscorer aus der 2. Mannschaft, die Waffen strecken. Jetzt sah es schon gar nicht mehr gut für uns aus. Es liefen noch die Partien an Brett 1, 3, 4 und 5. Werner an Brett 2 hatte durch eine kleine Taktik einen Bauern gewonnen. Allerdings stand sein Gegner deutlich aktiver, so dass es noch viele weitere Züge benötigte, bis er den Druck abschütteln und seinen Vorteil verwerten konnte. Nachdem er 3 Mehrbauern hatte und einen gedeckten Freibauern durch Damentausch erhalten hatte, gab sein Gegner auf. Kurz vorher hatte Daniel durch eine schöne Taktik an Brett 5 seine Partie gewonnen. Guido an Brett 1 hatte einen Mehrbauern als Freibauern am Rand. Außerdem Läufer und Springer gegen 2 Springer. Hier konnte man nun deutlich die Überlegenheit des Läufers gegen einen Springer sehen, zumal der Springer es gegen einen Randbauern eh schon schwer hat. Guido verstärkte sein Stellung kontinuierlich. Als er dann den Gewinn zweier weiterer Bausern drohte, gab sein Gegner auf. Nun führten wir nach alter Wertung mit 4:3 und nach neuer Wertung mit 14:13. Michael an Brett 5 musste also mindestens Remis spielen. Allerdings war seine Stellung praktisch verloren. Als wir uns seelisch schon mit der Niederlage abgefunden hatten, stellte der Gegner vom Michael die Partie einzügig ein. Er gab dann auch nach 2 weiteren Zügen auf. So haben wir doch noch, auf wundersame Weise, den Kampf mit 17:14 gewonnen.