In der fünften Runde hatten wir mit der zweiten Mannschaft von Satranc einen Aufstiegskandidaten zu Gast, so dass von Anfang an klar war, dass dies keine leichte Aufgabe werden würde. Dies galt um so mehr, da Jonte keine Zeit hatte, damit unser zweites Brett fehlt und alle aufrücken mussten. Am letzten Brett kam Tim Grygosch zum Einsatz, der mit seinem Gegner kurz das Brett aufwischte: Nach dem Scheinopfer eines Läufers gewann Tim alles mit Zinseszins zurück und neben materiellem Nachteil hatte der Gegner noch Entwicklungsrückstand und eine zerrüttete Königsstellung zu verbuchen. Entsprechend dauerte es nicht lange und wir lagen mit einem Sieg vorne.

Dies währte allerdings nicht lang, da Florian quasi im Gegenzug seine Stellung aus den ersten Zügen heraus ruinierte und dann auch Tim am fünften Brett entscheidendes Material verlor, obwohl er zunächst gut gestanden hatte. Zwar hatte Udo seinen Gegner gut im Griff: In offener Stellung bei ungleicher Verteilung der Bauern besaß er das Läuferpaar gegen Springer und Läufer. So war er im Vorteil und nur die feste (aber auch passive) Stellung seine Gegners sorgte dafür, dass dieser zunächst noch auf ein knappes Remis hoffen konnte. Doch auch Samuel stand schlecht, während Sinas Stellung umkämpft war.

Entsprechend sah es nah einer knappen Niederlage aus und tatsächlich musste Samuel schließlich die Segel streichen. Jedoch bekam Sina nach einem Bauernopfer gutes Spiel und man merkte, wie schwer sich ihr Gegner tat, bis dass ein Fehler ihrerseits dafür sorgte, dass jedwede Kompensation verloren ging und ihre ursprünglich gute und zwischenzeitlich sogar gewonnene Stellung rasch zusammenbrach. Da half es wenig, dass Udo in der Zwischenzeit souverän gewann: Zuletzt dominierte sein Läuferpaar das gesamte Brett, während sämtliche Figuren seines Gegners abseits standen, bis dass er wegen unabwendbaren Materialverlusts aufgab. Doch auch mit diesem zweiten Sieg blieb es bei einer 2:4 (bzw. 10:14) Niederlage, durch die wir ohne Punktgewinn am Tabellenende stehen.